Rund 90 Mio. Euro investierte Roche in ein neues Entwicklungszentrum für Gentherapien. Am Standort Penzberg entwickelt und produziert das Unternehmen künftig Genvektoren für klinische Studien. Heute wurde das Zentrum eröffnet.
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Die deutsch-amerikanische Zelltherapiefirma T-knife Therapeutics Inc. musste Anfang Januar eine klinische Studie stoppen. Grund waren nicht Beeinträchtigungen der Patienten, sondern Probleme in der Herstellung der modifizierten T-Zellen, die eine zusätzliche Dosiserhöhung nicht zuließ. Das Management verordnete sich und dem Unternehmen einen Neustart.
Die Heidelberger Affimed NV, an der Nasdaq börsengelistet, wollte das vergangene Jahr zum Durchstarten nutzen, da einige klinische Studiendaten anstanden. Doch Anfang Januar diesen Jahres sprang der langjährige CEO Adi Hoess ab, die Meldungen aus den Studien verpuffen regelmäßig und der neue Interims-CEO startet mit einem Aktiensplit von 1:10, der den schwächelnden Kurs weiter unter Druck setzt. Dabei kommen nun bald die entscheidenden Daten.
Die Tubulis GmbH erhöht den Finanzierungsrekord aus dem Mai 2022 um den Faktor zwei. Von damals 60 Mio. Euro steigt das Volumen der nun Serie B2 genannten, als eigenständige Runde zu verstehenden Finanzierung auf rekordverdächtige 128 Mio. Euro. Neues Geld, keine Erweiterung der früheren Runde. Die Finanzierung wurde neu angeführt von EQT Life Sciences (Niederlande) sowie Nextech Invest aus der Schweiz.
Das Hamburger Start-up traceless materials GmbH hat für seine Produktionsstätte einen Standort in den Räumen einer ehemaligen Hamburger Großbäckerei gefunden.
Die letzten Tage von Dr. Peter Hanns Zobel im Gründer- und Innovationszentrum sind angebrochen: Nach 28 Jahren als Herbergsvater der derzeit rund 40 Mieter an beiden Standorten (Planegg-Martinsried sowie Freising-Weihenstephan) macht er seinen angekündigten Abschied wahr. Als Nachfolger hat das zuständige Bayerische Wirtschaftsministerium heute die Vertragsunterzeichnung mit Christian Gnam bekannt gegeben.
Die wichtigsten Meldungen der Kalenderwochen 9-10 aus unserem Nachrichtenticker.
Die Geschäftszahlen von Merck enthalten einige Minuszeichen, geben Anlass zu Zurückhaltung und professioneller Zuversicht, bieten aber auch Überraschendes: So ist das Krebsmedikament Erbitux, dessen Patent schon vor Jahren ausgelaufen ist, nach wie vor ein stabiles Milliardengeschäft, das sogar noch wächst.
Im TK-Report 2023 der Techniker Krankenkasse wird wegen der hohen Preise für Gentherapeutika Alarm geschlagen. Insbesondere durch die hohe Zahl an in Entwicklung befindlichen Gentherapien und deren möglicher Zulassung drohe der Gesetzlichen Krankenversicherung eine dramatische Schieflage.
Die ZETA Gruppe (Österreich), ein international agierender Generalplaner und Anlagenbauer für die Pharma- und Biotechindustrie, hat heute die vollständige Übernahme der deutschen SIGMA Process & Automation GmbH bekannt gegeben. Die Firmierung und die Marke SIGMA bleiben bestehen.